Roland Kreuzer The project "weltfragen für Europa 2001" was working particularly at the so-called "Less Used Languages" of Europe. You can find here some information and sources to these languages and the translations of Kant's Questions.
Basque (Euskara)
"The Basque language (in Basque, euskara) is spoken by about 660,000
people (1991 census) at the western end of the Pyrenees, along the Bay
of Biscay. The Franco-Spanish frontier runs through the middle of the
country, leaving perhaps 80,000 speakers on the French side and the
remaining half million or so on the Spanish side. The Basque-speaking
region runs for about 100 miles (160 km) from west to east and for
about 30 miles (50 km) from north to south. The language is found in
most of the Spanish provinces of Vizcaya and Guipuzcoa, in northern
Navarre, in part of Alava, and in the three former French provinces of
Labourd, Basse-Navarre, and Soule, which now form part of the
departement of Pyrenees-Atlantique. The language now occupies about
half of the Basque Country (Basque Euskal Herria), the territory which
is historically and ethnically Basque; Basque has been lost in modern
times from the southern half of the country. (...)" Source: Larry Trask, buber.net
Breton "Die bretonische Sprache ist kein französischer Dialekt, sondern wie Gälisch, Walisisch oder Kornisch (...) keltischen Ursprungs. (...) Mit der Rückbesinnung auf die eigenen Werte und Charakteristika seit den 60er Jahren setzte eine aktive Bewegung zur Förderung des Bretonischen ein, die bewirkte, dass an inzwischen über 40 Grundschulen wieder Unterricht in Bretonisch erteilt wird. Es gibt Zeitungen, Bücher und Rundfunksendungen auf bretonisch und die Zahl derer die das Bretonisch als erste oder zweite Sprache sprechen wird auf 600.000 geschätzt, wobei der größte Teil derer um Vannes und im Finistère zu finden sind. (...)" Source: Wowereit, Bretonisch, www.misterbear.de/stw/Seiten/Sprache.html
Corsian
Frisian
"Das Friesische gilt heute nur noch als
eine Co-Sprache oder regionale Nebensprache des Deutschen und Niederländischen. (...) Im 19. Jh. setzte zwar eine Renaissance des friesischen
Schrifttums ein, jedoch nur mit dem Ziel, das Friesische als regionale
Schriftsprache zu pflegen und am Leben zu erhalten; die sprachliche Führungsstellung des Niederländischen in Westfriesland und des Hochdeutschen bei den
Ost- und Nordfriesen ist unbestritten; ein Teil der Friesen würde
es gern sehen, wenn ihr muttersprachliches Schrifttum von den staatstragenden
Völkern intensiver gefördert würde. (...) Im Vergleich zu den Niederlanden hat man
in Deutschland für die friesische Sprachkultur nur wenig getan. (...)
Es ist eigenartig, daß an den Universitäten Norddeutschlands
das Friesische, diese echte uralte Muttersprache des Küstenge- bietes,
keine zentrale Pflegestätte finden konnte. Dies liegt nicht so sehr
an dem mangenden Sprachbewußtsein der Ost- und Nordfriesen, sondern
an der ablehnenden Haltung der Kulturverwaltungen, die im Friesischen -
ähnlich wie in dem Niederdeutschen - nicht eine selbständige
Sprache, sondern lediglich eine Mundart sehen. (...)"
Source: Gyula Décsy, Die linguistische Struktur
Europas, Wiesbaden 1973, S.61f
Friulian/Ladino
"Die beiden Schwesterdiaklekte des "Romantsch", das Friaulische
in den Provinzen Udine und Gorizia (480 000 Sprecher) und das Ladinische
in einigen Dolomitentälern Südtirols (Grödner-, Gader-,
Ampezzo- und Fassatal, 15 000 Sprecher, (...) wurden vom Italienischen
völlig überlagert und besitzen noch weniger Entwicklungsmöglichkeit
als das Romantsch der Schweiz." Source: Gyula Déscy, Die linguistische Struktur Europas, Wiesbaden 1973, S.140 f
Galician "Das in Spanien gesprochene Galicisch und das Portugiesische sind eng miteinander verwandt. Seit dem Ende des Mittelalters haben sich beide Varietäten jedoch parallel und relativ unabhängig voneinander entwickelt. Unterschiede bestehen vor allem in Aussprache und Wortschatz. Betrachtet man abstrakt die Morphosyntax beider Sprachen, so gibt es durchaus Gründe, sie als Varietäten ein und desselben Sprachsystems zu klassifizieren, weswegen allgemein die Galicistik oft noch als Untergebiet der Lusitanistik, die sich mit der portugiesischen Sprache und Kultur befaßt, aufgefaßt wird. Aus der Perspektive der Sprecherinnen und Sprecher wird allerdings gefordert, das Galicische als eigene romanische Standardsprache anzuerkennen. In Galicien wird es von vier Fünfteln der Bevölkerung gesprochen. Es ist abzusehen, daß die Galicistik sich eines Tages als gleichberechtigte iberoromanische Disziplin neben der Hispanistik und Lusitanistik etablieren wird. (...)"
Source: Kabalek, Galicistik,
www.galicistik.de/index.htm
Grico "The Greek language spoken in Italy, known by the names grico, griko, greco-bovese or greco-calabro, is written in Roman characters and is a highly corrupted form of modern Greek. Griko is not a unitary language since it is spoken in two geographically and linguistically distinct enclaves, one in the area known as Bovesia near Reggio di Calabria and the other near Lecce, in the area known by the name of Grecia Salentina. (...) Source: www.molossia.org/griko.html
Irish-Gaelic
Yiddish
Yiddish is one of the large "diaspora" languages of Europe. Approximately 5 Million people in Europe speak Yiddish. "(...) Jiddisch entwickelte sich ursprünglich im deutschen Sprachraum, aber die aschkenasischen Juden verbreiteten diese Sprache über einen großen Teil Europas und seit dem späten 19. Jahrhundert auch über alle Kontinente. Diese Mischsprache, die anfangs aus deutschen und hebräischen Elementen bestanden hatte, nahm im Laufe der Zeit viele slawische Sprachelemente auf. Wie in allen modernen Sprachen ist daneben auch eine große Anzahl von Internationalismen zu finden. Trotzdem bleibt Jiddisch im Grunde eine germanische Sprache. Die aschkenasische Kultur zeichnete sich durch Bilingualismus oder sogar Multilingualismus aus. Max Weinreich, einer der größten jiddischen Sprachforscher dieses Jahrhunderts, prägte den Ausdruck "Innere Zweisprachigkeit", um damit den Gebrauch des Jiddischen und Hebräischen in der jüdischen Gemeinschaft zu beschreiben. (...) Nur eine kleine Zahl der Jiddischsprecher überlebte den Holocaust. Die wichtigsten Zentren für Literatur und Forschung befinden sich seitdem in Nord- und Südamerika und in Israel. Zu den wichtigsten Nachkriegsautoren zählt man den Dichter Avrom Sutzkever und den Prosaautoren Isaac Bashevis Singer, dem 1978 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde.(...)" Source: Maier, www.modellguss.de
Luxembourgian
Luxembourgian (Lëtzebuergesch) is mostly just spoken, but also written. Number of speakers: about 300,000.
Occitanian
Provençal
Rhaeto-romanic
"Romantsch ist die Bezeichnung für
die rätomomanischen Dialekte in der Schweiz, die im Kanton Graubünden
und vereinzelt auch in anderen Teilen der Eidgenossenschaft von Surselva
sowie Surmeir wie auch in den Ortschaften Chur, Zürich, Disentis und
Domat. Seit 1938 ist Romantsch (Rätoromanisch) die 4. Nationalsprache
in der Schweiz, hat jedoch dort neben Deutsch, Französisch und Italienisch
nur eine untergoerdnete Bedeutung. (...) Die muttersprachige Kultur der Romantschen
wird heute von einem lokalpatriotischen Vereinswesen getragen; entsprechende
Bemühungen führten jedoch kaum zum Ergebnis, da die soziale Trägerschicht
zu dünn und im Hinblick auf die Herausstellung nationaler Eigenarten
nicht ambitiös genug ist. Im Wortzschatz fehlen Ausdrücke für
moderne Begriffe. Romantsch kann also nicht als eine vollwertige Kultursprache
angesehen werden. Das fehlende Sprachbewußtsein der
Romantschen hängt möglicherweise damit zusammen, daß auf
sie nie dirkekt ein politischer Druck ausgeübt wurde, der sie zur
Aufgabe ihrer Muttersprache zwingen wollte. Die Assimilation geht offenbar
sets dort am reibungslosten (sic) vonstatten, wo man sie nicht erzwingen
will. Für derartige konfliktfreie Homogenisierungsvorgänge
lassen sich in Europa - abgesehen vom Romantsch - kaum Beispiele finden. (...)"
Source: Gyula Déscy, Die linguistische Struktur Europas, Wiesbaden 1973, S.140 f
Romany "Die
internationale Selbstbezeichnung aller "Zigeuner" auf der Welt ist
"Roma". Die Weltorganisation, die "Romani-Union", ist seit
1979 mit beratendem Status bei den Vereinten Nationen in New York eingetragen.
Etwa 10 Millionen Roma leben in Europa, davon der größte Teil in Osteuropa und
Jugoslawien. Der überwiegende Teil der im deutschsprachigen Mitteleuropa
lebenden Volksgruppe bezeichnet sich selbst als "Sinti". Zwischen
Sinti und Roma bestehen geringfügige Unterschiede im sprachlichen Gebrauch des
Romanes, das aus der altindischen Sprache Sanskrit stammt. Romanes ist also eine
seit 600 Jahren in Deutschland gesprochene Sprache und damit Bestandteil der
deutschen Kultur. Geringfügige Unterschiede zwischen Sinti und Roma gibt es
auch bei den familiären Gepflogenheiten, etwa wie zwischen Bayern und Preußen,
die ja trotz ihrer Unterschiede beide gleichermaßen deutsche Volksgruppen sind.
Deutsche Sinti und Roma sind also keine Ausländer und verfügen wie die übrige
deutsche Bevölkerung über all das, was für besonders deutsche Tugenden oder
Untugenden gehalten wird. Nahezu alle hier lebenden 120000 Sinti und Roma sind
deutsche, eigentlich urdeutsche Staatsbürger. Sie verfügen über deutsche
Personalausweise und deutsche Pässe wie der Rest der 85 Millionen Bundesbürger." Source: www.zigeuner.de
Scots-Gaelic
Suomi
Sardian
Sorbian
"(...)Sorbisch, für das von
alters her auch die Bezeichnung Wendisch gebräuchlich ist,
zählt zur Familie der slawischen Sprachen. Damit steht es dem Tschechischen,
Polnischen und Slowakischen nahe, mit denen gemeinsam es die Gruppe der
westslawischen Sprachen bildet. Sorbisch ist heute noch in Teilen der Ober-
und Niederlausitz verbreitet. (...) Das heutige Sorbisch ist das einzige bis zur Gegenwart erhaltene slawische
Idiom in Deutschland.(...) Das Sorbische der Gegenwart ist nicht nur
in Bezug auf die zwei schriftsprachlichen Ausdrucksformen gegliedert.
Es haben sich auch erhebliche mundartliche Unterschiede erhalten.
Der von 1965 bis 1996 im Druck erschienene "Sorbische Sprachatlas"
zeigt die dialektale Differenzierung anhand zahlreicher Karten. Sorbisch wird heute von ca. 50-60 000 Menschen
gebraucht, und zwar sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher
Form. Es passt sich den Erfordernissen der modernen Kommunikation an, indem
es seinen Wortschatz ständig erweitert. Sorbisch wird gegenwärtig
außer im Alltag u. a. in einer Reihe von Fächern im Schulunterricht,
in kulturellen Institutionen und Organisationen, in der Kirche und in bestimmten
staatlichen und kommunalen Verlautbarungen verwendet. Die sprachsoziologische Situation
bewirkt eine ständige Weiterentwicklung der beiden Schriftsprachen.
Trotzdem sind die sozialen Existenzbedingungen des Sorbischen im
Vergleich zum Deutschen stark eingeschränkt und werden es auch
in Zukunft bleiben." Source: Die Sprache der Sorben, www.serbski-institut.de/sipows5.html)
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